Coxsackie-Virus (Echoviren)

Das Coxsackie-Virus ist ein Enterovirus, das zur Familie der Picornaviridae gehört und in zwei Gruppen unterteilt ist: Coxsackie-Virus A und Coxsackie-Virus B. Diese RNA-Viren sind eng verwandt mit den Echoviren, die ebenfalls zu der Familie der Picornaviridae gehören. Zusammen verursachen Coxsackie- und Echoviren eine Vielzahl von Krankheiten bei Menschen, die von milden bis zu schweren Verläufen reichen können.

Übertragung:

Die Übertragung dieser Viren erfolgt hauptsächlich durch den fäkal-oralen Weg, indem man kontaminierte Lebensmittel oder Wasser konsumiert oder mit infizierten Personen in engem Kontakt ist. Sie können auch durch respiratorische Tröpfchen verbreitet werden. Coxsackie- und Echoviren sind weltweit verbreitet und Infektionen treten häufiger in den wärmeren Monaten auf, wenn die Übertragung durch die Umwelt begünstigt ist.

Pathogenese:

Coxsackie-Virus A verursacht hauptsächlich Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMD), herpangina, aseptische Meningitis und akute hämorrhagische Konjunktivitis. Die Symptome der Hand-Fuß-Mund-Krankheit umfassen schmerzhafte Bläschen an Händen, Füßen und im Mund, Fieber und Appetitlosigkeit. Herpangina ist durch Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und kleine Bläschen oder Geschwüre im Rachen gekennzeichnet.

Coxsackie-Virus B hingegen ist bekannt dafür, Myokarditis, Perikarditis, Pleurodynie und Meningitis zu verursachen. Diese Erkrankungen können schwerwiegendere Symptome und Komplikationen verursachen, wie Herzschwäche, Atemnot und neurologische Beeinträchtigungen.

Echoviren verursachen ähnliche Krankheitsbilder wie Coxsackie-Viren, einschließlich Meningitis, Myokarditis, Pleurodynie und HFMD. Sie sind ebenfalls für Atemwegsinfektionen verantwortlich, die von milden bis zu schweren Verläufen reichen können.

Diagnose:

Die Diagnose von Coxsackie- und Echovirus-Infektionen basiert auf klinischen Symptomen, epidemiologischen Daten und Labortests wie Virusisolierung, PCR und serologischen Tests. Da es keine spezifische antivirale Therapie für diese Infektionen gibt, ist die Behandlung in der Regel symptomatisch und unterstützend.

Prävention:

Präventionsmaßnahmen umfassen die Einhaltung guter Hygienestandards, wie häufiges Händewaschen, die Vermeidung von engem Kontakt mit infizierten Personen und die Reinigung von kontaminierten Oberflächen. Bislang gibt es keine Impfstoffe gegen Coxsackie- oder Echoviren, daher ist die Infektionskontrolle der Schlüssel zur Eindämmung der Verbreitung dieser Viren.